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Salme (Ein Singspiel)

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Ein Singspiel - Klavierauszug mit Libretto im hinteren Teil

Prinzessin von Sansibar und Oman

Komponist: Friedemann Holst-Solbach

Texter: Regina Solbach

Best-Nr.: 15/1221/104, ISMN-Nr.: 9-790-50072-614-2 - Lieferung nur gegen Vorkasse

 

Auszüge aus dem Vorwort:

Die „Entführung aus dem Serail“ stand nicht Pate. Im Vordergrund stehen soziokulturelle Aspekte im Leben einer
Migrantin im 19. Jahrhundert in Deutschland. Basierend auf der autobiografischen Geschichte „Leben im Sultanspalast“,
Memoiren aus dem 19. Jahrhundert von Emily Ruete, geb. Prinzessin von Oman und Sansibar, erschienen 1886 in
Berlin, und herausgegeben von Annegret Nippa, Frankfurt a. M. 1989, und durch eigene Eindrücke während einer Reise
nach Sansibar 1998 neugierig geworden, wurde es für mich wichtig, Salmes bzw. Emily Ruetes Spuren zu suchen.
Migration ist ein Thema des Singspiels, weil sich Menschen durch die Herausforderungen der aufnehmenden Gesellschaft
verändern. Eine Muslima konvertiert zum Christentum. Sie liebt einen protestantischen Hamburger Kaufmann
und folgt ihm in dessen Heimat. So wird schon in der Ouvertüre nach Ende der Cellosolostelle die Zerrissenheit der Hauptperson
Salme/Emily durch die drei, dieser Person zugedachten Charaktermelodien deutlich.
Das Thema Revolution spielt neben dem Migrationsthema insofern eine Rolle, als die durch Geburt festgelegte
Erbfolge durch familieninterne Eifersüchteleien derartig in Frage gestellt wird, dass es außenpolitisch möglich wird, das
Sultanat Sansibar zu schwächen, wodurch die „alte Gesellschaft“ nicht überleben kann. Der Revoluzzer wird nach Indien
verbannt und kehrt erst nach dem Tode seines Bruders nach Sansibar zurück, um diesem auf den Thron zu folgen. Bei
allem ist Salme Opfer und nicht Akteurin. Es handelt sich um ein eigenständiges Werk. Gesprochene
Texte werden von Musik begleitet. Das Singspiel hat eine Rahmenhandlung, in der, vergleichbar den Chören der
griechischen Tragödie, ein Chor am Anfang und am Ende dialogisch die Situation mit Salme/Emily beleuchtet und im Verlauf
des Singspiels unter Nutzung derselben Charaktermelodie durch die Handlung führt.
Die Vorstellung einzelner Familienmitglieder macht den Rahmen der Handlung verständlich. Zum Ende des
Singspiels ist Emily Ruete alt und verarmt und versucht ihren Lebensunterhalt für sich und ihre drei Kinder mit Arabischunterricht
zu verdienen. Die Charaktermelodien einzelner Akteure basieren auf nord- und ostafrikanischen Volksmusiken. Für den Matrosenchor
wurde die Melodie des Seefahrerliedes „Luiska“ aus dem 19. Jahrhundert ausgewählt. Mit dem Kirchenlied „Großer Gott
wir loben Dich“ wird Salmes Taufe in Aden deutlich.

Das komplette Orchestermaterial mit Partitur ist nur als Leihmaterial lieferbar

 

Best-Nr.: 15/1221/104, ISMN-Nr.: 9-790-50072-614-2 - Lieferung nur gegen Vorkasse

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